Igel gesehen?
Zur Zeit sieht man viele Igel auf Nahrungssuche umherstreifen, um sich den überlebenswichtigen Winterspeck anzufressen. Viele Menschen wollen helfen. Dabei gilt es wichtige Punkte zu beachten, denn falsch verstandene Tierliebe kann Igeln schnell zum Verhängnis werden. Wir wollen aufzeigen, wie man wirklich helfen kann.
Gesunde, gut genährte Igel finden sich in der Natur bestens zurecht, auch im Winter. Begegnet man einem Igel tagsüber, wurde er evtl. gestört und aufgescheucht und sucht sich nur einen neuen Unterschlupf,
ist aber nicht hilfsbedürftig.
Nur verletzte, hilflose, unterernährte oder kranke Tiere dürfen aufgenommen werden, um sie zu pflegen und ihnen über den Winter zu helfen.
Als Futter dient für solche Pfleglinge: eine Mischung aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und ungewürztem Rührei und zum Trinken Wasser.
Obst oder gar Milch sind schädlich für Igel.
Tipps von Experten und eine Beratungshotline findet man hier: www.pro-igel.de.
Will man die Lebensbedingungen für Igel im eigenen Garten verbessern, sollte man folgendes beachten:
- möglichst naturnah gärtnern (einheimische Pflanzen, kein Gift ausbringen, keine Erde mit Torf verwenden, wilde Ecken schaffen...),
- für durchlässige Gartenzäune sorgen (Abstand zum Boden 10cm oder einen kleinen Durchschlupf im Zaun)
- eine Haufen mit Ästen und Laub in einer Ecke anlegen oder ein Igelhaus aufstellen
- flache Schalen mit Wasser gefüllt als Tränken aufstellen.
Noch mehr Informationen zum Wildtier Igel finden sich hier:
https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igel
Und hier noch eine Anleitung zum Bau eines Igelhauses:
https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igelhaus-bauen