Berichte & Archiv
Eigenwasser
Schutz für die gemeindeeigene Trinkwasserversorgung und gegen Fernwasseranschluss durch eine Bürgerinitiative, die 1999 gegründet wurde.
Die Kreisgruppe unterstützt die Bemühungen zum Erhalt der Trinkwasserversorgung in den Gemeinden durch Aufklärung, wie man sparsam mit dem Trinkwasser umgeht, und dass man Waschmaschine und Toiletten an Regenwasser anschließen darf (Gemeinde muss informiert werden).
Bürgerinitiative Eigenwasserversorgung im Grabfeld e.V.
Die Gründung der Bürgerinitiative und deren Erfolge wurden sehr stark von Mitgliedern der Ortsgruppe Bad Königshofen des BUND Naturschutz initiiert und getragen.
15.11.1999
Erste Versammlung von Sulzdorfer Bürgern zum Thema Wasserversorgung. Weitere Informationsveranstaltungen zum Thema Fremd- und Eigenwasser mit der Folge, dass ein Bürgerbegehren durchgeführt wurde. Ergebnis: 64% stimmen für die Durchführung eines Bürgerentscheides
13.02.2000
Infoveranstaltung des Bund Naturschutz in Bad Königshofen über den geplanten Anschluss der Stadt an die FWO. Viele Eintragungen in die Listen für die Durchführung eines Bürgerentscheides.
20.05.2000
Bürgerentscheid mit über 92% für die Beibehaltung der eigenen Versorgung. Keine Reaktion der Stadt bzw. des Wasserzweckverbandes, daher am
13.09.2000
Gründung der Bürgerinitiative um eine juristische Basis zu haben und weil eine Anerkennung des Willens der Bürger nicht erkennbar war.
Dezember 2000
Angebot der FWO an Gemeinde Maroldsweisach zum Anschluss an die FWO, der Stadtrat stimmt dort für diesen Anschluss. Bürgerbegehren und Bürgerentscheid in Maroldsweisach: 70% der Bürger sind gegen den Anschluss.
September / Oktober 2016
Auflösung der Bürgerinitiative
Die Anliegen der Initiative werden von der Kreisgruppe des BUND Naturschutz in Zukunft wahrgenommen.
Ergebnisse der Abstimmung für oder gegen die Beibehaltung der eigenen Wasserversorgung
Gemeinden;KÖN;Aubstadt;Großbardorf;Trappstadt |
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Abstimmungsberechtigte;4718;605;694;806 |
Abgegebenen Stimmen;2450;431;476;502 |
Beteiligung;52 %;71 %;69 %;62 % |
Für eigenes Wasser;92,50 %;91,20 %;88,90 %;82,50 % |
Für Fernwasser;7,50 %;8,80 %;11,10 %;17,50 % |
Alle ziehen an einem Strang
18.05.2016
Insgesamt sieben Ziele wurden begutachtet, um geplante und durchgeführte Maßnahmen in Augenschein zu nehmen: der Weißbach bei Ipthausen, wo eine Umgestaltung im Rahmen der Dorferneuerung durchgeführt wurde, die Fränkische Saale östlich von Bad Königshofen als Beispiel für einen strukturarmen, strukturfern ausgebauten Bach, die Fränkische Saale in Großeibstadt, wo ein Wassererlebnisraum geplant ist, sowie die Fränkische Saale in Kleineibstadt als Beispiel für eine renaturierte Flussaue mit Hochwasserschutz, die dortige Barget, die im Ortsbereich ökologisch ausgebaut werden soll, der Albach in Großbardorf, wo ebenfalls der ökologische Ausbau geplant ist, und der Dorfgraben Großbardorf als Beispiel für Flachwasserzone, Rückhaltebecken und Uferstreifen.
Wie Norbert Schneider bestätigte, ist selten die Finanzierung von derartigen Projekten ein Problem, vielmehr die Einsicht und Mitarbeit der Grundstückseigentümer und das Engagement der Kommunen. Besonders lobend hervorgehoben wurde das Engagement der Bürgermeister Josef Demar (Großbardorf) und Jürgen Heusinger (Sulzfeld). Lob seitens des Behördenvertreters gab es auch für das Projekt „boden:ständig“ im Landkreis Rhön-Grabfeld, das bereits nach einem Jahr ein voller Erfolg ist, weil hier das Amt für Ländliche Entwicklung und die Agrokraft Bad Neustadt, ein „Ableger“ des Bauernverbandes mit guten Kontakten zu den praktizierenden Landwirten, gut zusammenarbeiten. Dabei geht es vor allem um das Schaffen von Uferstreifen (Beispiel Sulzfelder Badesee), die den Eintrag von Erdreich und Nährstoffen, die die Algenbildung fördern, verhindern. In Sulzfeld haben alle Bauern mitgemacht und an allen zum Badesee führenden Gräben und am See selbst fünf bis zehn Meter breite Pufferstreifen geschaffen, was 2,5 Kilometern entspricht. Acht Projektgebiete gibt es derzeit im Landkreis, wobei die finanzielle Förderung über KULAP (Kulturlandschaftsprogramm) einer der entscheidenden Faktoren ist.
Der Arbeitskreis „Energieautarke Region“
Die regionale Energiewende voranbringen will ein Arbeitskreis, der 2011 nach der Fukushima-Katastrophe ins Leben gerufen und 2012 offiziell begründet wurde. Er besteht aus Mitgliedern des Bund Naturschutz und der „Energie-Initiative Rhön-Grabfeld“. Diese setzt sich schon seit 1995 für die Förderung regenerativer Energien und den Klimaschutz ein.
Unser gemeinsamer Arbeitskreis hat mehrere große Veranstaltungen durchgeführt und fördert durch Gespräche und politische Arbeit den Kontakt zwischen den Aktiven im Bereich der Energieversorgung. Das Hauptziel der letzten zwei Jahren war es,ein Energienutzungskonzeptes im Landkreis anzustoßen, mit dem Energieeinsparungs-Maßnahmen, die Förderung der Energieeffizienz und der weitere Ausbau der regenerativen Energien in einem Gesamtkonzept umgesetzt werden. Dazu fordert der AK die Einstellung eines Energiemanagers, der die beschlossenen Maßnahmen koordiniert und umsetzt. Mindestens bis zu 100 Prozent soll sich der Landkreis bis 2030 aus erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität versorgen. Der Kreistag befasste sich in seinen Ausschüssen ausführlich mit diesem Thema. Leider wurde im Juli 2014 das Energienutzungskonzept im Kreistag doch abgelehnt. Auch wenn der Landkreis Rhön-Grabfeld in einzelnen Projekten und teilweise auf kommunaler Ebene bereits ein beachtliches Engagement für die Umsetzung der Energiewende zeigt, ist das ein entttäuschendes Ergebnis. Gegenwärtig befindet sich der Arbeitskreis in einer Phase der Neuorientierung.
Energieräuber im Haushalt ausfindig machen
Der Bund Naturschutz bietet Tipps zum Energiesparen und Umweltschützen im Haushalt
21.09.2014
Die Stromverschwendung in etlichen Haushalten und Büros hält laut Bund Naturschutz immer noch an. Die Rundum-Elektronisierung produziert neben dem Gefühl des Dabeiseins im globalen Dorf vor allem eines: teuren Leerlauf.
Tatsächlich ist es bei elektronischen Geräten ähnlich wie bei Autos, die im Leerlauf vor roten Ampeln stehen, so der BN. Natürlich bewegen sie sich nicht vorwärts, trotzdem verbrauchen sie Energie. Genauso ist es z.B. bei Fernsehgeräten, die nach dem Druck auf die „Aus-Taste“ der Fernbedienung mit einer kleinen Leuchtdiode scheinbar Ruhe signalisieren. Zwar ist der Bildschirm dunkel, doch das Netzteil ist weiter an die Stromversorgung angeschlossen um den Empfang von Signalen der Fernbedienung zu gewährleisten oder weil dem Gerät der Netzschalter fehlt. Strom wird somit nutzlos in Wärme umgesetzt. Gleiches gilt auch für viele andere Elektrogeräte, die durch eine derartige Bereitschaftshaltung (englisch: „stand-by“) oder andere Formen des Leerlaufes Strom verbrauchen. Dabei geht es jedoch nicht nur um eine kleine Leuchtdiode - Leerlaufverluste haben ganz andere Dimensionen.
Gründe wären z.B. gedankenlose Energienutzung, der Wunsch nach dauerhafter Empfangsbereitschaft, ständige Aktions- und Reaktionsbereitschaft von Geräten oder das Fehlen eines Netzschalters. Dies geschieht meistens, da sich der Verbraucher nicht im Klaren ist, dass es sich nicht nur um ein paar Watt handelt, die er durch dieses Verhalten verschwendet. In einem Haushalt mit durchschnittlicher Ausstattung, zum Beispiel mit Fernseh- und Videogerät, HiFi-Anlage, Waschmaschine mit Uhr und Kassettenrecorder, ergibt sich durch diese Vielzahl an stillen Verbrauchern eine ständige Leistungsaufnahme. Dies führt zu einem zusätzlichen Stromverbrauch und damit zu eigentlich vermeidbaren Kosten.
Kühl- und Gefriergeräte, Wasch- und Spülmaschinen sowie Waschtrockner und Wäschetrockner sind Anschaffungen für viele Jahre. Neben guter Leistung sollen sie vor allem zuverlässig sein und eine lange Lebensdauer haben. Außerdem sollen sie sparsam sein. Ein niedriger Strom- oder Wasserverbrauchverursacht weniger Betriebskosten und entlastet die Umwelt. Bei vielen Geräten sind die Betriebskosten in ihrer Lebensdauer deutlich höher als ihr Kaufpreis. Besonders sparsame Geräte sparen deshalb im Laufe der Jahre wesentlich mehr an Strom- und Wasserkosten ein, als sie bei der Anschaffung teurer sind. In der aktuellsten Liste besonders sparsamer Haushaltsgeräte sind besonders sparsame Modelle üblicher Bauarten und Größenklassen zusammengestellt. Es soll als Orientierung dienen, wenn man auf niedrigen Strom- und Wasserverbrauch achten will.
Als Energieversorger empfiehlt der BN zur Unterstützung einer zukunftsfähigen umweltverträglichen Energieversorung den Wechsel zu einem reellen zertifizierten Ökostrom-Anbieter, der mindestens die Kriterien des Grüner Strom Labels (GSL) erfüllt wie EWS, Naturstrom, Lichtblick oder Greenpeace Energy, bei dem auch ein Zubau neuer Energieerzeugungsanlagen mittels Photovoltaik, Windkraft, ökologisch verträglich erzeugter Biomasse etc. aus einem Teil der höheren Verkaufserlöse garantiert ist.
Aber auch mit der Verwendung von Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier statt der „Primärfaserpapieren“, trägt man zum Energiesparen bei und schont damit Umwelt und Klima. Grund dafür ist der gegenüber den „Primärfaserpapieren“ weitaus geringere Wasser- und Energieverbrauch sowie eine geringere Abwasserbelastung bei der Herstellung, wie die aktuelle Ökobilanz dazu eindeutig ergibt. (Klimaschutz beginnt beim Papier)
Ein Infopaket „Energiesparen Haushalt“ gibt es beim Bund Naturschutz gegen 5 € in Briefmarken oder Vorabüberweisung mit vollständiger Absenderangabe und Kennwort „IP Energie Haushalt“.
BN Kreisgruppe Straubing
Albrechtsgasse 3
94315 Straubing
Tel. 09421/2512
straubing@bund-naturschutz.de
Konto 461251 des BN
Sparkasse Niederbayern-Mitte
BLZ 74250000
IBAN DE03 7425 0000 0000 461251
SWIFT-BIC BYLADEM1SRG
Elektromagnetische Felder
In verschiedenen Regionen wurden in den vergangenen Monaten Funkwasseruhren von den entsprechenden Versorgern eingebaut. Daraufhin regte sich Widerstand, den der Arbeitskreis EMF (Elektromagnetische Felder) unterstützte.
21.10.2016
Die Kreisgruppe lehnt Funkwasserzähler der Firma Kamstrup, Multical 21, aus folgenden Gründen ab:
- Unzumutbare Verstärkung des Elektrosmogs
- Die Funkuhren strahlen in einem Umkreis bis zu 500 m, betreffen also alle in diesem Bereich befindlichen Bewohner und das Tag und Nacht.
Darum muss man von der Funkbelastung durch mehrere Zähler ausgehen. - Jede Funkstrahlung ist eine Belastung für den Organismus. Da der derzeitige Grenzwert in Deutschland im Sinn einer Gesundheitsvorsorge schon zu hoch ist, sollten wenigstens öffentliche Einrichtungen auf eine Vermehrung der Funkbelastung verzichten.
Dies wird auch vom Bundesamt für Strahlenschutz gefordert.
- Die Funkuhren strahlen in einem Umkreis bis zu 500 m, betreffen also alle in diesem Bereich befindlichen Bewohner und das Tag und Nacht.
- Der Einbau widerspricht dem Recht auf Datenschutz
- Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist durch den Einbau der Funkwasser-uhr nicht gewahrt, so lange die Funksignale nicht vom Betroffenen ein- oder ausgeschaltet werden können und er nicht seine ausdrückliche Einwilligung bekundet hat.
Die Kreisgruppe fordert:
- Bereits eingebaute Funkwasserzähler sollen auf Wunsch gegen funkfreie Geräte kostenlos ausgetauscht werden.
- Wahrung der informationellen Selbstbestimmung
Voraussetzung für die Wahrung der informationellen Selbstbestimmung ist eine umfassende Information der Betroffenen über die durch Funk vom Wasserzähler übertragenen und gespeicherten Daten.
Die BN-Kreisgruppe fordert die Wasserversorger auf, keine Funkwasseruhren mit Dauerfunkbetrieb einbauen zu lassen oder wenigstens unter Berücksichtigung der genannten Punkte den Funkbetrieb auf wenige Tage im Jahr zu begrenzen.
Weitere Informationen:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1104
http://www.bund-naturschutz.de/mobilfunk
Der Einbau der Funkwasseruhren wurde von den Versorgern inzwischen gestoppt.
siehe auch Arbeitskreis Elektromagnetische Felder
SUEDLINK
BUND NATURSCHUTZ FORDERT EINE DEZENTRALE ENERGIEWENDE UND KRITISIERT ÜBERDIMENSIONIERTE TRASSENPLANUNG DER TENNET.
21.06.2017
BUND Naturschutz in Bayern, e.V., fordert eine umsetzbar und finanziell tragbare Energiewende in Bayern. Der BUND Naturschutz fordert den schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung – um das 1,5 Grad Ziel des Klimaabkommens Paris 2015 zu erreichen.
Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT stellte am 15.5.2017 in Bad Kissingen die Wiederauflage einer zentralistischen Planung für neue Übertragungsnetze vor.
Die Umsetzung einer erfolgreichen und nachhaltigen Energiewende ist jedoch nur möglich mit dezentralen und regionalen Energiekonzepten.
Der BUND Naturschutz lehnt daher die Planungen der TenneT ab.
Pressemitteilung: Stromautobahnen gefährden Energiewende
Pressemitteilung: Stromautobahnen enegiepolitische Sackgasse
Funkwasseruhren
Das Widerspruchsrecht gegen Funkwasseruhren wurde im neuen Datenschutzgesetz festgeschrieben. Allerdings bleiben folgende fragwürdige Bestimmungen:
03.07.2018
- Es gibt keine Möglichkeit für Mieter und in Eigentumswohnungen, wenn die Versorgung über einen Zähler erfolgt.
- Es gibt keine Möglichkeit bei Miet- oder Eigentumswechsel das Widerspruchsrecht wahrzunehmen.
- Die Widerspruchsfrist: Sie ist möglich innerhalb von vierzehn Tagen vor Einbau der Funkwasseruhr.
Nach bisherigen Erfahrungen wird es sehr darauf ankommen, ob die Wasserversorger transparent und rechtzeitig die Betroffenen informieren.
Auszug aus dem Bayerischen Datenschutzgesetz für Funkwasserzähler
"Dreiländerwanderung" zum fränkischen Gelbvieh
Zur diesjährigen „Dreiländerwanderung“ am 3.Oktober hatte die BUND Naturschutz-Kreisgruppe Rhön-Grabfeld die Nachbarn aus den Kreisgruppen Fulda und Schmalkalden-Meinigen in die bayerische Rhön eingeladen.
23.10.2018
Der Kreisvorsitzende, Helmut Bär, konnte an die vierzig Wanderer aus dem Bereich der drei Kreisgruppen am Basaltsee begrüßen. Von dort ging es unter Leitung von Förster und BN-Vorstandsmitglied Joachim Urban zu den Hochrhönweiden mit dem fränkischen Gelbvieh. Auf dem Weg erfuhren die Teilnehmer die Ziele des naturnahen Waldumbaues, von Nadel- zu Laubwald, der schon in früheren Jahren begonnen wurde und jetzt vor allem in den Kernzonen des Biosphärenreservates durchgeführt wird (s.Bild). Außerdem erklärte Urban den Birkhuhnbestand und andere interessante Vogelvorkommen.
Bei der Weide mit den Kühen und ihren Kälbern (s.Bild) wurde die Gruppe von Klaus Manger erwartet, dem Züchter der fast ausgestorbenen Rasse des fränkischen Gelbviehs. Die Kühe leben mit den Kälbern den ganzen Sommer über auf der Weide und fressen Gras und im Winter das selbst erzeugte Futter. Auf den Hochrhönweiden gab es auch in diesem Sommer genug Wasser aus einer Quelle, allerdings zuletzt zu wenig Gras, so dass die eigenen Heubestände herangezogen werden mussten. Der Trockenheit war es auch geschuldet, dass die Ochsen bereits im offenen Laufstall auf dem Hof waren, in den mittlerweilen beim Weideabtrieb auch die Kühe mit den Kälbern gebracht wurden. Manger betonte, dass sich seine Rinder wohlfühlen. Und damit das bis zur Schlachtung der Ochsen und Färsen auch so bleibt, begleitet sie der gelernte Metzger in die nahe gelegene Schlachterei in Oberweißenbrunn. Fleisch kann man beim Biohof Manger bestellen oder in einer Bischofsheimer Metzgerei kaufen.
Nach dem Abstieg durch den „Wilden Grund“ nach Ginolfs, kam die Gruppe auf den Biohof Manger, wo man seinen Hunger mit einer Gulaschsuppe und mit selbst gebackenem Kuchen stillen konnte. Helmut Bär bedankte sich bei Joachim Urban und dessen Ehefrau, sowie dem Ehepaar Manger (s.Bild) mit einem kleinen Präsent und betonte, dass ihn besonders die artgerechte Haltung der Tiere beeindrucken würde.
Fotos: Hubert Kornbrust
Modellprojekt „Blühende Felder für Biogas-Anlagen“ in Rhön-Grabfeld

Das Modellprojekt „Blüh-Felder für Biogasanlagen“ bzw. „Wildpflanzenprojekt“, das die Agrokraft GmbH (Bauernverband und Maschinenring) zusammen mit der BN-Kreisgruppe und anderen Partnern aufgebaut hat, wird inzwischen von einem breiten Bündnis unterstützt.
25.02.2019
Die Projektleitung hat die Agrokraft. Statt Mais werden Blühpflanzen angebaut, die der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft Raum geben. Der Landesverband des BUND Naturschutz ist Projektpartner geworden. 2018 konnten 35 ha Blühfläche mit dem „Veitshöchheimer Hanfmix“ angebaut werden. Durch einen Geberverbund wurden die Ausgleichszahlungen für die Landwirte ermöglicht und eine breite Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Da eine staatliche Förderung erst ab 2020/21 in Aussicht gestellt wird, wurde erfolgreich ein Antrag auf Förderung beim Bayerischen Naturschutzfond gestellt. Ab 1.1.2019 wird das Projekt für drei Jahre gefördert. Damit können für bis zu 100 ha Fläche die Ausgleichszahlungen an die Landwirte, das begleitende wissenschaftliche Monitoring der Vögel und Insekten, sowie andere Unkosten getragen werden. So kann das Projekt in der Praxis weiter erprobt und wissenschaftlich begleitet werden. Öffentlichkeitsarbeit und Fachsymposien sind in Planung.
Hier finden Sie einen Informationsflyer
KARL-HEINZ CLAASSEN VERABSCHIEDET
Im Namen der Kreisgruppe bedankte sich Helmut Bär bei Karl-Heinz Claaßen für seinen Einsatz. Dabei erwähnte er neben dessen Geschäftsstellenarbeit Schwerpunkte der Tätigkeit in den letzten Jahren.
10.12.2018
Aus persönlichen Gründen zieht der langjährige Geschäftsführer der Kreisgruppe nach Nordrhein-Westfalen. Entsprechend seinem eigenen Wunsch wurde er ohne großes Publikum in einer der letzten Vorstandssitzungen verabschiedet.
Etwa 25 Jahre prägte Karl-Heinz Claaßen mit die Geschicke der Kreisgruppe. Schwerpunkte waren in dieser Zeit die Organisation und Unterstützung der jährlichen Amphibienaktion, wie die Koordination der Errichtung der Krötenzäune, Gewinnung von Helfern und deren Unterstützung. Außerdem lag ihm die kommunale Trinkwasserversorgung am Herzen. So engagierte er sich für die Versorgung aus eigenen Quellen gegen einen Anschluss an eine Fernwasserleitung im Grabfeld. Auch im Landesvorstand der IKT (Interessengemeinschaft Kommunaler Trinkwasserversorgung) brachte er sich ein. Und als die Diskussion auf Landkreisebene um das schnelle Internet kam, plädierte er für eine flächendeckende Kabellösung gegen Übertragung durch Funk, was sich ja dann durchsetzte. Jegliche Mehrbelastung durch Mobilfunkmasten sah er sehr kritisch, demzufolge auch den Einbau von Funkwasseruhren. Außerdem griff er in seinen Leserbriefen immer wieder Themen von regionaler Bedeutung auf.
Die Kreisvorstandschaft bedankte sich mit einem Präsent und nach so manchen angesprochenen persönlichen Erinnerungen wurde Karl-Heinz Claaßen von den Anwesenden sehr persönlich versabschiedet.
"Wir haben es satt!" – Demo am 18. Januar 2020 in Berlin



27.000 fordern: Klima und Insekten schützen – Agrarwende jetzt! Am 18. Januar war es wieder soweit. Bei der zehnten "Wir haben es satt!"-Demo gingen Umweltschützer*innen, Verbraucher*innen, Bäuerinnen und Bauern gemeinsam auf die Straße.
Der BUND und die BUNDjugend waren zahlreich und lautstark vertreten. Gefordert wurde: Insekten schützen, Klima retten und Bauernhöfe unterstützen. Die EU-Subventionen der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) – rund 60 Milliarden Euro jährlich – müssen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und gutes Essen eingesetzt werden.
Die Demonstration wurde von 170 Traktoren angeführt. Es folgte ein buntes Meer aus selbstgemachten Schildern und vielen kreativen Kostümen. Der Protest für die Agrarwende war eindrucksvoll.
www.bund.net/themen/massentierhaltung/nutztierhaltung/wir-haben-es-satt
Auch wir – die Kreisgruppe Rhön-Grabfeld – waren vertreten.
Volksbegehren „Bienen und Artenvielfalt retten“ - Aktionsbündnis Rhön-Grabfeld
Ende November wurde das Volksbegehren Artenvielfalt zur Bekämpfung des Artensterbens zugelassen, für das auch der BUND Naturschutz seine intensive Beteiligung zugesagt hat. Um es zum Erfolg zu führen, müssen rund eine Million Wahlberechtigte im Zeitraum von 31.01. bis 13.02.2019 in den Rathäusern unterschreiben.
Das Aktionsbündnis Rhön-Grabfeld für das Volksbegehren wurde am 09 .01. in Bad Königshofen mit ca. 30 Aktiven aus den beteiligten Parteien, Verbänden, Vereinen und einzelnen Teilnehmern gegründet.
Die Koordination erfolgt über das Büro der BN-Geschäftsstelle in der Bauerngasse 7, Bad Neustadt. Die Öffnungszeiten sind: Montag und Mittwoch von 9.30 bis 13.00 Uhr. Im Altlandkreis Mellrichstadt organisiert der Landesverband für Vogelschutz die Bewerbung. Werbe-Material für alle anderen Landkreisteile kann voraussichtlich ab dem 19.01. in der Geschäftsstelle des Bund Naturschutz abgeholt werden
BN-Geschäftsstelle: rhoen-grabfeld@bund-naturschutz.de oder Tel. 09771 6875740.
Wichtige Aufgaben werden sein:
- Wahlbenachrichtigungskarten am eigenen Wohnort in den Haushalten einwerfen.
- Im Eintragungszeitraum vor den Rathäusern und Verwaltungsgemeinschaften Infos verteilen und Passanten zum Unterschreiben motivieren (Tätigkeit als Rathauslotse/in).
!!Wenn Sie mithelfen oder Material abholen wollen, melden Sie sich einfach bei der BN-Geschäftsstelle oder bei Susanne Richter und Helmut Bär!
Eine zentrale Informationsveranstaltung zum Volksbegehren wird am 25.01., 19.00 Uhr im Alten Amtshaus Bad Neustadt stattfinden.
Allgemeine Informationen unter
info@volksbegehren-artenvielfalt.de
https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/
Hier kann man die Öffnungszeiten der Rathäuser ablesen.
Zum Unterschreiben muss der Ausweis vorgelegt werden.
Wichtige inhaltliche Punkte, für die es sich zu kämpfen lohnt:
- mind. 20 % Ökolandwirtschaft bis 2025, 30% bis 2030
- Naturschutz in Lehrpläne integrieren
- Kein Umbruch von Dauergrünland
- Kleinstrukturen in der Agrarlandschaft besser erhalten
- regelmäßige Statusberichte zur biologischen Vielfalt
- Vorgaben gegen Lichtverschmutzung
- Gewässerrandstreifen
- 13 % Biotopverbund
- Pestizidverbot in geschützten Biotopen und Schutzgebieten
NATIONALPARK RHÖN

Nach einer grundlegenden Positionierung im Oktober 2016 hat sich der Kreisvorstand Rhön-Grabfeld wiederholt mit einem möglichen Nationalpark Rhön befasst und kommt zu folgender Stellungnahme: (27.6.2017)
Die Kreisgruppe Rhön-Grabfeld unterstützt einen möglichen Nationalpark Rhön, sowie die Ausweisung weiterer Nationalparke und Naturwaldgebiete in Bayern. Sie tritt dem Bündnis „Pro Nationalpark Rhön“ bei. Die Kreisgruppe möchte die Entwicklung zu einem fachlich guten Nationalpark Rhön und wird sich dafür einsetzen. Sie wünscht eine ausreichende Information der Bevölkerung.
Bei der Anhörung der Verbände durch das Umweltministerium im April 2017 war die Vorstandsposition:
- Wir unterstützen die Position der Kreisgruppe Bad Kissingen und halten die bereits in der Presse veröffentlichten möglichen Flächen für ausreichend.
- Bei der genauen Festlegung der Flächen fordern wir geeignete Flächen zu bevorzugen und dabei auch Hotspots außerhalb der Staatsforsten zu erwerben – im Tausch- oder Kaufverfahren, die fachliche Beratung der hiesigen Förster mit einzubeziehen einen “Entwicklungsnationalpark” anzustreben ( Das betrifft vor allem Flächen im Salzforst, wo es noch viel Nadelholzbestände gibt. )
- Mit der Errichtung des Nationalparkes sollte ein Wildtier-Managementplan aufgestellt werden, um die angrenzenden Wälder der Kommunen und Kleinwaldbesitzer vor Schäden zu schützen und ebenso die landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Nachbarschaft.
BN-KREISGRUPPE RHÖN-GRABFELD BEI GROSSDEMONSTRATION FÜR BÄUERLICHE LANDWIRTSCHAFT PARALLEL ZUR GRÜNEN WOCHE IN BERLIN
15.10.2015
Am Samstag, den 20.Januar, demonstrierten in Berlin parallel zur Grünen Woche 33 000 Menschen gegen industrielle Tierhaltung, Gentechnik im Essen und die immer stärker werdende Marktmacht von Agrar- und Lebensmittelkonzernen.
Die Demonstration wurde von über 160 Traktoren an der Spitze angeführt. Die Demonstration wurde von über 160 Traktoren, auch aus Bayern, an der Spitze angeführt. Über 500 Menschen kamen mit Bussen des BUND Naturschutz aus ganz Bayern.

Wasseruhren mit Funk werden abgelehnt
April 2016
Vorgefertigtes Protestschreiben gegen die dauerfunkenden Wasseruhren an alle Haushalte
Bad Königshofen (regi) Wie bereits berichtet, hat sich der Bund Naturschutz der Angelegenheit "Ultraschallzähler mit Funkfunktion" angenommen. Wie Helmut Bär mitteilt, gibt es Bürger, die der zusätzlichen Funkbelastung und dem Datenschutz skeptisch gegenüber stehen. Ihnen soll es ein Widerspruchsschreiben ermöglichen, ihren Willen und ihren Protest in Worte zu fassen.
Der Wasserzweckverband Gruppe Mitte hat nach einem entsprechenden Beschluss mit dem Einbau der funkenden Ultraschallzähler bereits dort begonnen, wo der turnusgemäße Austausch der Zähler fällig ist, in der Innenstadt Bad Königshofens. "Einmal im Jahr wird die Wasseruhr abgelesen, dafür müssen die Hausbewohner alle 16 Sekunden, Tag und Nacht, an 365 Tagen im Jahr ein Funksignal ertragen", sagt Helga Werner, die Vorsitzende des BN-Arbeitskreises Mobilfunk, und weist darauf hin, dass dieses Funksignal stark genug sei, in ca. 300 bis 500 Metern von der Straße aus aufgefangen zu werden, wobei es Mauern durchdringt. Das bedeute in den Straßen, dass jeder Hausbewohner den Signalen der funkenden Wasserzähler aller Nachbarn im Umkreis des jeweiligen Sendebereichs zusätzlich ausgesetzt sei. Diese funken ja nicht Richtung Straße, sondern in alle Richtungen.
Der Hinweis darauf, dass die Handystrahlung und W-LAN wesentlich schädlicher seien, wie vom Wasserzweckverband zu hören war, lassen die Verantwortlichen des BN nicht gelten. Immerhin gebe es viele Bürger, die genau darauf achten die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, nachts alles ausschalten, abgeschirmte Kabel haben und Mobiltelefone nur selten benutzen. Es gelte außerdem, jede zusätzliche Strahlenquelle zu vermeiden und die Kontrolle über Einbauten im eigenen Haus zu behalten. Bedenken haben die Gegner auch wegen des Datenschutzes. Sie fragen, ob die Beteuerung der Herstellerfirma ausreiche, dass der Datenschutz eingehalten werde.
Nun sollen die Bürger nicht nur informiert und sensibilisiert, sondern es ihnen auch ermöglicht werden ihren Protest zu bekunden, um so dem Wasserzweckverband und dem Stadtrat den Wählerwillen unmissverständlich mitzuteilen. Wie Werner informiert, werden die entsprechenden Formulare in den nächsten Tagen an alle Haushalte schwerpunktmäßig im Einzugsbereich des WZV im Gebiet Bad Königshofen verteilt. Die Bürger werden gebeten die ausgefüllten Zettel in den Briefkasten des Wasserzweckverbandes oder Rathauses einzuwerfen, da Bürgermeister Thomas Helbling Vorsitzender des Wasserzweckverbands Gruppe Mitte ist.
"Wir hoffen, dass sich möglichst viele Bürger daran beteiligen", sagt Werner. Sie rät Hausbesitzern, denen bereits funkende Wasserzähler eingebaut wurden, auf einen Austausch zu bestehen und dies der Stadt schriftlich mitzuteilen. Mietern rät sie ihren Vermietern gegenüber ihre Bedenken zum Ausdruck zu bringen.
Bürger befürchten noch mehr Funkbelastung im Haus
17.06.2016
Ortsgruppe des Bund Naturschutz in Bad Königshofen sucht das Gespräch
Bad Königshofen (rv) „Da müsst ihr mal was unternehmen, ich will keine funkende Wasseruhr im Haus“ – mit diesen und ähnlichen Worten wurden die Mitarbeiter der Zeitungen und Mitglieder des Bund Naturschutz mehrmals von besorgten Bürgern angesprochen, die wissen wollten, ob sie es dulden müssen, dass der Wasserzweckverband Gruppe Mitte (WZV) – wie bereits beschlossen - die alten Wasserzähler durch neue Ultraschallzähler ersetzt. Nun hat die Ortsgruppe des Bund Naturschutz Bad Königshofen sich der Sache angenommen und will zunächst das Gespräch mit den Beteiligten suchen.
Kreisvorsitzender Helmut Bär, der in Bad Königshofen wohnt, vertritt hier ganz klar die Meinung des BN-Landesverbands: Jede zusätzliche Funkbelastung ist im Sinne der Gesundheitsvorsorge zu vermeiden. Die Grenzwerte in Deutschland sind um das 10.000-fache zu hoch, außerdem gibt es keine gesetzliche Grundlage, nach der die Hauseigentümer zum Einbau der Funklösung gezwungen werden können. Bär wird demnächst ein Gespräch führen mit Thomas Helbling, Bürgermeister der Stadt und gleichzeitig Vorsitzender des Wasserzweckverbands Mitte, sowie Birgit Erb, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Oberelsbach, wo ebenfalls die Ultraschall-Wasserzähler der Marke Kamstrup Multical 21 eingebaut werden sollen und sich Widerstand regt.
Für die Wasserversorger liegen die Vorteile auf der Hand: Während die Eichzeit der bisherigen mechanischen Wasserzähler nach rund fünf Jahren abläuft und ein Austausch erfolgen muss, halten die neuen Zähler, die den Durchfluss per Ultraschall messen, 15 Jahre und länger. Auf 15 Jahre ist auch die eingebaute Batterie ausgelegt. Ein WZV-Mitarbeiter kann von der Straße aus das jeweilige Datenpaket auffangen, nachdem er den Zugangscode eingegeben hat, das spart Ablese-Kosten. Verbandsvorsitzender Helbling führt noch weitere Argumente auf, denn es gibt Abnehmer, die ihre Wasseruhren zeitweise ausbauen, um Gebühren zu sparen. Die könnten schnell aufgespürt werden. Auch Rohrbrüche in Gebäuden könnten schneller lokalisiert werden.
Die Kamstrup-Wasserzähler geben laut Hersteller ein Funksignal mit der Stärke von 10 mW durchgehend alle 16 Sekunden ab, die Dauer beträgt 0,01 Sekunden. In 24 Stunden kommen also 54 Sekunden zusammen, das sei gegenüber Handystrahlen und W-LAN Belastungen fast nichts, wie Helbling erklärte. Der Wasserzähler sei außerdem Eigentum des Wasserzweckverbands und die Hauseigentümer müssten den Einbau eines neuen Zählers dulden. Ob es Alternativlösungen für elektrosensible Menschen gibt, dazu wollte er sich nicht äußern, denn es liegt kein entsprechender Beschluss des WZV vor. Bisher hätten ihn nur drei Briefe von besorgten Menschen erreicht. Auch dort, wo bereits die ersten Zähler eingebaut sind, habe es keine Proteste gegeben.
Laut Professor Werner Thiede (evang. Pfarrer und Publizist), auf den sich der BN beruft, halten jedoch über zwei Drittel der deutschen Bevölkerung eine Zwangsdigitalisierung durch den Einbau „intelligenter“ Mess-Systeme für falsch. „Der Eindruck drängt sich auf, dass die Industrie- und Wirtschafts-Lobby ganze Arbeit geleistet hat“, schreibt Thiede mit der Begründung, dass weder Hacker-Gefahren noch Datenschutz-Bedenken ausreichend berücksichtigt wurden. Er fragt auch, warum dem Endkunden kein Recht auf kabelgebundene Zähltechnologie eingeräumt wird, um die Strahlenbelastung der Hausbewohner nicht noch weiter zu erhöhen. Die Organisation „Diagnose Funk“ spricht sogar von einer „Signal-Watsche“, die alle 16 Sekunden ausgeteilt wird, und von der besonders in der Nähe zu Schlafplätzen hohe Immissionsspitzen ausgehen, die aus gesundheitlicher Sicht nicht zu akzeptieren sind.
Es gibt auch andere Übertragungsalternativen, die allerdings von der Firma Kamstrup momentan nicht angeboten werden, wie festgelegte Übertragungszeiten jeweils Mitte und Ende des Monats für einige Stunden, Ausschalten in der Nacht und ähnliches. Eine mögliche Alternative für besonders elektrosensible Menschen wäre auch ein Ultraschallzähler ohne Funk, dann käme der Wasserableser wie früher zu einer festgelegten Zeit ins Haus oder die Verbraucher würden den Zählerstand selbst melden. (siehe Artikel in der Main-Post am 17.06.2016)
Mittelspecht und Hirschkäfer - Bei BN-Exkursion die biologische Vielfalt erkundet


05.06.2016
Trappstadt (rv) Entlang der ehemaligen Grenze am Rand der Gemeinde Trappstadt wanderten 22 interessierte Teilnehmer unter der Leitung von Michael Krämer von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rhön-Grabfeld und konnten vieles entdecken, was die biologische Vielfalt dort bietet. Der Bund Naturschutz hatte zu dieser naturkundlichen Exkursion eingeladen.
Der zehn Kilometer lange "Grenzgänger"-Wanderweg entstand durch die Initiative der Gemeinden Trappstadt und Schlechtsart und verbindet die früher durch den Grenzzaun getrennten Orte durch den 10 km langen Rundweg. Genutzt wird unter anderem der ehemalige Kolonnenweg der NVA-Fahrzeuge. Auf Informationstafeln entlang der Strecke gibt es schriftliche und bildliche Hinweise auf den Aufbau der einstigen deutsch-deutschen Grenze mit Kfz-Sperrgraben, Minengürtel und Sicherungsstreifen. Entlang des Weges hat sich eine strukturreiche und somit artenreiche Landschaft erhalten. Wie Krämer berichtete, haben sich viele Grundeigentümer verpflichtet nicht zu düngen und keine Pflanzenschutzmittel zu spritzen, auch sind die Reihenabstände beim Getreide größer, so entstand eine größere Vielfalt an Ackerwildkräutern, Insekten und anderen Tieren.
Wie Krämer berichtete, ist auch der Wald dort eine Besonderheit, davon konnten sich die Teilnehmer überzeugen. Durch den rund 200 Jahre durchgeführten Nieder- und Mittelwaldbetrieb konnte sich dort eine große Artenvielfalt etablieren. Ein Indiz dafür ist der Mittelspecht, der etwas kleinere Verwandte des Buntspechts, der auf ausgedehnte Gebiete mit alten Eichen angewiesen ist. Höhepunkt der Veranstaltung war sicher die Gelegenheit zuerst ein Hirschkäfermännchen und wenige Minuten später auch ein Hirschkäferweibchen im Flug beobachten zu können. Die bis zu neun Zentimeter großen Männchen besitzen große „Geweihe“, mit denen sie gegeneinander kämpfen. Ihre Fortpflanzung ist eng mit den Eichen verbunden, denn Männchen und Weibchen brauchen für die Reifung ihrer Keimzellen den Baumsaft, der bestimmte Pilze enthält. Den finden sie an Bäumen, die durch Frostrisse, Windbruch oder Blitzschlag verletzt worden sind. Das jeweilige Siegermännchen gesellt sich zu einem Weibchen an der Baumsaft-Leckstelle und verhindert mit Hilfe seines Oberkiefers, dass sie wegläuft. Die Paarungsrituale können mehrere Tage dauern – für Nahrung ist gesorgt. Die Hirschkäfer sind besonders geschützt, weil sie inzwischen sehr selten sind. Sie brauchen morsches Holz und die genannten Leckstellen. In vielen Gebieten ist er völlig ausgerottet.
Kinder auf dem Biobauernhof
Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Bad Neustadt gelang es der Kreisgruppe, einen Besuch auf einem Biobauernhof anzubieten. 20 Kinder meldeten sich an und so kam es dazu, dass sie gemeinsam mit vier Betreuern, einen Biobauernhof in Wülfershausen besuchten.
Die Kinder hatten ersichtlichen Spaß, alle Winkel des Bauernhofs zu erkunden und Tiere, wie die Kaninchen auf den Arm zu nehmen und zu streicheln.
Zu guter Letzt lud Familie Weber die Kinder zu einer schmackhaften Brotzeit ein.
Länderübergreifende Kreisgruppenexkursion am 3. Oktober
03.10.2016
Wiedermal fand am Tag der Deutschen Einheit eine gemeinsame naturkundliche Wanderung der
BUND Kreisgruppen von Meiningen-Schmalkalden, Fulda und Rhön-Grabfeld statt. Gastgeber war in diesem Jahr die Kreisgruppe aus Fulda.
So trafen sich 48 interessierte Naturfreunde im hessischen Schmalnau.
Mit dem Imker Thomas Löw ging es durch die Kulturlandschaft. Aus der Sicht einer Biene erläuterte der Imker Landschaftselemente wie Wald, Wiese, Felder und Flußaue und ihre Bedeutung für die Honiglieferanten.
Abschluss bildetet eine Vesper mit heimischen Wurst- und Käsewaren aus der Biolandwirtschaft.
Fahrradtour durch Feld und Flur und glückliche Hühner
18.06.2016
Trotz unsicherem Wetter folgte am Samstag eine Gruppe von Erwachsenen und Kindern der Einladung des Bund Naturschutz zu einer informativen Fahrradtour mit Michael Derleth vom Naturlandhof Derleth in Salz. Gezeigt wurden dabei verschiedene Felder zwischen Salz und Strahlungen.
Wildbach Sinn und Barocker Kurgarten
11.06.2016
Ein Tagesausflug des BUND Naturschutz Kreisgruppe Rhön-Grabfeld führte ins Sinntal bei Bad Brückenau und in die Kuranlagen des Staatsbads. Herr Robert Hildmann (Betreuer des Kurparks Bad Brückenau) zeigte der Gruppe die sich entwickelnde Auenlandschaft, in der sich die mäandernde Sinn wieder frei entfalten kann.
Exkursion „Am Fluss entlang“
04.06.2016
Am 04.06 führten Franziska und Jürgen Burmester von der BN-Ortsgruppe Bad Neustadt zusammen mit Siegfried Badermann (früher WWA Bad Kissingen) eine kleine Gruppe entlang des von ihnen initiierten und mit 10 Infotafeln strukturierten Flusslehrpfades „Am Fluss entlang“.
Neben vielen Informationen zur Ökologie der Gewässer Fränkische Saale und Brend mit deren reichhaltiger und typischer Fauna, waren die Salzwiesen entlang der Saale ein Schwer-punkt dieser naturkundlichen Wanderung.
Gewässerexkursion „Alle ziehen am gleichen Strang“
30.04.2016
Biberwanderung in den Saaleauen
27.02.2016
Bei der Biberwanderung mit Egon Hüllmandel in den Saaleauen von Bad Neustadt nahmen etwa 30 Erwachsene und 10 Kinder teil.
Seine Kenntnisse und Erfahrungen veranschaulichte Hüllmandel an z.B. an Biss- und Nagespuren.
Pestizide, die unterschätzte Gefahr?
30.11.2015
In Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Imker Rhön-Grabfeld e.V. organisierten wir einen Vortrag mit Diskussion zum Thema Pestizide in der Festhalle Heustreu.
Mitgliederversammlung November 2015

19.11.2015
In der Mitgliederversammlung blickten zunächst die Vorsitzenden, Susanne Richter und Helmut Bär, auf das zurückliegende Jahr zurück.
BN engagiert sich für schnelles Internet per Glasfaser
25.06.2015
Viele Menschen sind empfindlich gegen elektromagnetische Strahlung. Daher reagierten einige Mitglieder des BN sofort, als der Landkreis im Jahre 2009 die Einrichtung des schnellen Internets per Streufunk beschloss.
Wir haben es satt!

17.01.2015
Am Samstag früh um 5.30 Uhr startete der Bus in Mellrichstadt mit einem kurzen Zwischenstopp in Meinigen zur Demo nach Berlin.
Dreiländertreffen des BUND am Tag der Deutschen Einheit
03.10.2014
Der BUND-Kreisverband Schmalkalden – Meiningen hatte zu einer Wanderung entlang des Grünen Bandes eingeladen. Über 50 BUND- und BN- Mitglieder aus Thüringen, Hessen und Bayern wanderten bei herrlichem Wetter über 8 km entlang des Grünen Bandes von Mendhausen bis zum Deutsch – Deutschen – Freilandmuseum bei Behrungen.